Detailergebnis zu DOK-Nr. 56021
Niedrigtemperaturasphalt (EBE) mit gleichem Gebrauchsverhalten wie Heißasphalt (Orig. franz.: L'enrobage à basse énergie (EBE) aux performances des enrobés à chaud)
Autoren |
M. Audeon A. Romier J. David |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Revue Générale des Routes (2004) Nr. 831, S. 62-69, 2 B, 6 T
Vor dem Hintergrund der Vereinbarungen des Kyoto-Protokolls werden in verschiedenen Industriezweigen unterschiedliche Anstrengungen zu dessen Umsetzung unternommen. Dazu gehört auch die Einsparung von Energie und Reduzierung der Kohlendioxidemissionen. Vorgestellt wird hier eine Variante der Asphaltproduktion, bei der das Mischgut bei Temperaturen unter 100 °C, vorzugsweise zwischen 60 und 80 °C, eingebaut wird. Dabei wird Wert darauf gelegt, mit herkömmlichen Bitumen oder PmB ohne Additivierung und mit üblichen Mischanlagen arbeiten zu können. Die benötigten Splitte werden auf maximal 150 °C erwärmt und mit heißem Bitumen umhüllt. Anschließend werden die nicht erwärmten, feuchten Sande und Füller zugegeben. Die Autoren haben beobachtet, dass aufgrund des zu diesem Zeitpunkt entstehenden Bitumenschaums eine vollständige Umhüllung aller Mineralstoffe mit Bindemittel erreicht werden kann. Laborversuche und Einbaumaßnahmen in der Praxis bestätigen die Autoren in ihrer Aussage, dass sich mit dem beschriebenen Verfahren Asphalte produzieren lassen, deren Eigenschaften denen von Heißasphalten entsprechen. Ergänzt werden diese Feststellungen durch Aussagen zu möglicher Energieeinsparung und Emissionsreduzierung.