Detailergebnis zu DOK-Nr. 56068
Beurteilung vorzeitiger Zerfallserscheinungen an Betonleitplanken von Brücken mit Hilfe petrographischer Untersuchungen (Orig. engl.: Evaluation of premature deterioration of concrete bridge barriers by petrographic examination)
Autoren |
T. van Dam K.R. Peterson L. Delem |
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Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2004 (Transportation Research Record (TRB) H. 1893) S. 11-17, 10 B, 2 T, 7 Q
Viele der in Michigan/USA laufend hergestellten Betonleitplanken von Brücken haben in größerem Umfang als erwartet Schäden gezeigt. Für die Feststellung der möglichen Ursachen für verfrühte Zerstörung anhand sachlicher Zustandserfassung wurden 16 Bohrkernproben von 8 Bauobjekten, die zwischen 1983 und 2001 hergestellt worden waren, untersucht und bewertet. Die Untersuchungen umfassten visuelle Beurteilung, stereo- und petrographische optische Mikroskopie und Elektronenmikroskopie in Verbindung mit Untersuchungen der Energiedispersion gestreuter Röntgenstrahlung (Röntgendifraktometrie). Die Verfahren und Geräte werden kurz beschrieben. Die meisten Beobachtungen zeigten bei dieser Analyse, dass Setzungsmängel an den Stahlbewehrungen im Beton, Ettringit-Anfüllungen in den Luftporen, einer allgemeinen Komponente hydratisierter Zementpaste, Alkalireaktionen mit Kieselschiefer und Schluffsteinen im Bereich der feinen Körnungen, Korrosionen an den Bewehrungsstählen und möglicherweise Frostempfindlichkeit der feinen Schluffsteine für die Zerfallserscheinungen der Betonleitplanken verantwortlich sind. Diese Ergebnisse werden durch eindrucksvolle Fotos belegt und sollen die Grundlage für die Qualitätsverbesserung der Betonleitplanken bei zukünftigen Bauwerken bilden.