Detailergebnis zu DOK-Nr. 56126
Schnellverfahren zur Verdichtungskontrolle durch Messung der Setzung: Klärung offener Fragen zur Erhöhung der Anwendungsbreite sowie zur Fertigstellung der zugehörigen Technischen Prüfvorschrift (TP)
Autoren |
H. Reith A. Bieberstein U. Sauke |
---|---|
Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2005, 55 S., zahlr. B, T, Q, Anhang, CD-ROM (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBW, Bonn) H. 913). - ISBN 3-86509-240-3
In den ZTV E-StB 94 (Fassung 1997) wird als indirektes Prüfverfahren zur Verdichtungskontrolle die "Prüfung durch Setzungsmessungen nach den einzelnen Verdichtungsübergängen bei Felsschüttungen und Böden mit Steinen über 200 mm oder hohem Kies- und Steinanteil" genannt. Um dieses Verfahren für die baupraktische Anwendung verfügbar zu machen und mit dem Ziel, die zugehörige TP fertig stellen zu können, wurden Untersuchungen sowie Entwicklungen zu folgenden Punkten angestellt: 1. Durchführung und Auswertung des Probefeldes zur Ermittlung des zulässigen Setzmaßes, 2. Vorgehensweise zur Abnahme von Schüttlagen (Prüflosen), 3. Entwicklung einer Software für Messungen im Rahmen des Probefeldes sowie zur Abnahme von Prüflosen. Vorliegende Datensätze aus Probeverdichtungen wurden analysiert und Verdichtungsmaßnahmen im Rahmen konkreter Baumaßnahmen wurden messtechnisch begleitet und ausgewertet. Zusammenfassend kann für die Anwendung des Verfahrens festgehalten werden, dass a) sich die Durchführung des Prüfverfahrens als praktikabel, der Einsatz der entwickelten Software als geeignet erwiesen haben, b) die Mittelwertbildung der Einzelsetzungen der 50 Messpunkte im Probefeld als Grundlage zur Ermittlung des zulässigen Setzmaßes herangezogen werden kann, c) die Einbeziehung eines geotechnischen Sachverständigen - wie es im Entwurf der TP vorgesehen ist - unabdingbar ist, d) die Verwendung von Bandagen mit Oberflächenstruktur auf maximal ein Drittel der Verdichtungsübergänge begrenzt werden sollte. Die Ergebnisse haben Eingang in den Entwurf der TP gefunden.