Detailergebnis zu DOK-Nr. 56252
Einbau eines Asphaltbelags auf einer orthotropen Fahrbahntafel (Orig. engl.: Settling of a bituminous coat on an orthotropic plate)
Autoren |
M. Saubot F. Loup |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 15.2 Stahlbrücken |
Third Eurasphalt & Eurobitume Congress, May 12-14, 2004, Vienna: Proceedings. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 2004, Vol. 1, S. 624-631, 6 B, 3 T, 2 Q
Asphaltbeläge auf Brücken mit orthotropen Fahrbahntafeln unterliegen besonderen Beanspruchungen. Dies wird deutlich am Beispiel der orthotropen Fahrbahntafel der Brücke "Viaduct of Millau" (Frankreich), die bei Fahrbahnblechdicken von 12 bzw. 14 mm Längsstreifenabstände von 30 cm aufweist. Bedingt durch diese Abstände der Längsstreifen kommt es zu Verformungen des Deckblechs und des Asphaltbelags. Dabei treten im Asphalt über den Längsstreifen Zugspannungen auf und es besteht die Gefahr, dass sich in diesem Bereich Risse bilden. Um Voraussagen darüber machen zu können, ob ein geplanter Asphaltbelag diese Belastungen schadensfrei aufnehmen kann, werden Probekörper mit dem gesamten Belagsaufbau einer Dauerschwellbiegeprüfung unterzogen. Es werden bei einer Frequenz von 4 Hz 2 Millionen Lastwechsel bei +10 °C und 1 Million Lastwechsel bei -10 °C aufgebracht. Die einzustellende Last wird vorher am Stahlblech ohne Belag kalibriert. Der Belag selber muss bei niedrigen Temperaturen eine gute Flexibilität bei gleichzeitig hoher Standfestigkeit bei hohen Temperaturen haben. Erreicht wird dies durch die Verwendung von Polymeren. Die Ergebnisse der Prüfungen der Beläge mit den verschiedenen Polymeren werden gegenübergestellt.