Detailergebnis zu DOK-Nr. 56274
Katalogisierung von beschreibenden Größen für das Gebrauchsverhalten von Fahrbahnbefestigungen und die Wirkung von Erhaltungsmaßnahmen
Autoren |
G. Maerschalk G. Krause K. Hinsch |
---|---|
Sachgebiete |
14.0 Allgemeines (u.a. Energieverbrauch) |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2005, 317 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBW, Bonn) H. 915). - ISBN 3-86509-268-3
Die Aufgabe, Verhaltensfunktionen und Rücksetzwerte mathematisch-statistisch abzusichern und zu verbessern, erfordert eine Analyse der Zustandsänderungen der bewertungsrelevanten Zustandsmerkmale in Abhängigkeit von netzweit verfügbaren Einflussfaktoren. Der Erfolg der Analysen wird entscheidend von der Präzision bestimmt, mit der die drei ZEB-Kampagnen örtlich zugeordnet werden. Die derzeit im PMS verwendeten Verhaltensfunktionen schreiben aus anwendungstechnischen Gründen keine Zustandsgrößen sondern Zustandswerte fort. Eine Testanwendung zeigt, dass die Verhaltensfunktionen auf Zustandsgrößen und -indikatoren ausgerichtet werden sollten. Auf der Grundlage der plausibilisierten Daten und der Testanwendung wurden die Änderungen der Zustandsgrößen zwischen 1997/98 und 2001/02 als Zielgrößen in Abhängigkeit der netzweit verfügbaren Einflussfaktoren analysiert. Die ermittelten Verhaltensfunktionen wurden in einer Ex-post-Analyse für die Hochrechnung der Zustandsdaten von 1997/98 auf den Stand von 2001/02 angewendet. Ein Vergleich mit den tatsächlich erreichten Zustandsgrößen auf der Ebene der ZEB-Auswerteabschnitte zeigt, dass die Schätzgenauigkeit der abgeleiteten Verhaltensfunktionen sehr zufriedenstellend ist. Für das Teilkollektiv von Autobahnabschnitten mit Maßnahmen zwischen den zwei ZEB-Kampagnen sind empirische Analysen zur Rücksetzung der einzelnen Zustandsgrößen durchgeführt worden. Eine eindeutige Abhängigkeit der stark streuenden Rücksetzwerte von Maßnahmearten wird nicht erkennbar. Die für die verhaltenshomogenen Gruppen abgeleiteten Verhaltensfunktionen sind mit Anwendungsempfehlungen so katalogisiert, dass sie in bestehende Richtlinien/Arbeitspapiere übernommen werden können.