Detailergebnis zu DOK-Nr. 56292
Wo bleibt der Ingenieurnachwuchs?
Autoren |
K.-H. Minks |
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Sachgebiete |
0.12 Ingenieurberuf |
Internationales Verkehrswesen 57 (2005) Nr. 1+2, S. 43-45
Die zyklischen Krisen von Angebot an und Nachfrage nach Ingenieuren führen seit Jahrzehnten zu wiederkehrenden Ritualen. Ein praktikabler Ausweg aus den zyklischen Mangel- und Überfüllungskrisen ist bis heute nicht gefunden. Der Verfasser beschreibt im Artikel die Entwicklung der Ingenieurzahlen der letzten Jahre im europäischen Vergleich, analysiert die Stellung der Frauen in Ingenieurstudiengängen und erläutert die Ursachen der Krise des vergangenen Jahrzehnts. Der Hauptunterschied soll darin bestehen, dass bei Ingenieurstudenten intrinsische Motive (wie Interesse an Technik) meist eng verknüpft sind mit einem ausgeprägten Bedürfnis nach beruflicher Sicherheit, Aufstieg und Karriere. Erscheinen letztere durch die Realität des Arbeitsmarkts als schwer, reicht die Eigenattraktivität des Ingenieurstudiums allein nicht aus, um Studienberechtigte dazu zu bewegen, ein Ingenieurstudium aufzunehmen. Im Anschluss werden Strategien zur Erhöhung der Eigenattraktivität des Ingenieurstudiums dargestellt. Der Beitrag beruht auf einem Aufsatz, der die geläufigen Erklärungsmuster für die Nachwuchsprobleme auf ihre Stichhaltigkeit überprüft und mit Ergebnissen aus Untersuchungen der Hochschul-Informations-System GmbH (HIS), Hannover, vergleicht.