Detailergebnis zu DOK-Nr. 56310
Verbesserung der Radverkehrsführung an Knoten
Autoren |
W. Angenendt A. Blase D. Klöckner |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 5.11 Knotenpunkte |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2005, 59 S., 33 B, 4 T, zahlr. Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Verkehrstechnik H. 124). - ISBN 3-86509-322-1
Zunehmend kommen an innerörtlichen Knotenpunkten markierungstechnische Maßnahmen zur Führung und Sicherung der Radfahrer zur Anwendung. Hierzu zählen die Anlage von Schutzstreifen sowie Markierung von aufgeweiteten Radaufstellstreifen (ARAS). Die Untersuchung widmet sich vor allem diesen neueren markierungstechnischen Lösungen. Den Ausgangspunkt bildeten eine Erläuterung der Gesamtsystematik der Radverkehrsführung an innerörtlichen Knotenpunkten sowie der wesentlichen, in den Regelwerken verankerten, Planungsprinzipien. Danach erfolgte eine Literaturrecherche unter Einbeziehung ausländischer Literatur über markierungstechnische Radverkehrsführungen. Daraus resultiert eine breit angelegte Dokumentation zum derzeit realisierten Maßnahmenspektrum. Aus diesem Kollektiv wurden 50 Knotenpunkte für radverkehrsbezogene Unfallanalysen ausgewählt. In vertiefende Untersuchungen des Verkehrsverhaltens und des Verkehrsablaufs wurden 31 Fallbeispiele aus 14 Städten einbezogen. Hauptuntersuchungspunkte waren das Annäherungsverhalten von Radfahrern an den Knotenpunkt sowie das Aufstell- und Anfahrverhalten, jeweils verknüpft mit den Bewegungsvorgängen des Kraftfahrzeugverkehrs. Insgesamt wurden so über 6 000 Radfahrer in die Beobachtungen einbezogen. Im Ergebnis der Untersuchungen wird deutlich, dass es mit den untersuchten markierungstechnischen Maßnahmen bei entsprechender Ausgestaltung möglich ist, den Radfahrern in Knotenpunkten eine akzeptable Führung anzubieten. Die Arbeit benennt die Einsatzbedingungen und gibt Hinweise zur Ausgestaltung der Markierungslösungen.