Detailergebnis zu DOK-Nr. 56317
Erweitertes photometrisches Modell des Einflusses von Nebel auf die Straßen-Sichtverhältnisse (Orig. engl.: Extended photometric model of fog effects on road vision)
Autoren |
E. Dumont V. Cavallo |
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Sachgebiete |
6.0 Allgemeines |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2004 (Transportation Research Record (TRB) H. 1862) S. 77-81, 5 B, 13 Q
Das Straßenumfeld wird als Leuchtdichteverteilung in die Augen des Kraftfahrers projiziert. Bei Nebel stören die in der Luft schwebenden Wassertröpfchen diese Leuchtdichteverteilung infolge der Lichtstreuung und die Erkennbarkeit von Sehobjekten im Gesichtsfeld der Kraftfahrer wird eingeschränkt. Koschmieder's Gesetz, das diesen Erkennbarkeitsverlust quantitativ beschreibt, gilt nur für nicht selbstleuchtende, lichtstreuende Partikel, wie sie bei Tageslicht vorhanden sind. Bei Nacht kann jedoch die Leuchtdichte selbstleuchtender, lichtstreuender Partikel nicht vernachlässigt werden. Der optische Mechanismus der Entstehung der Lichtstreuung wurde untersucht und Koschmieder's Gesetz so erweitert, dass die Intensität und Intensitätsverteilung von Halos und rückgestreutem Licht berechnet werden kann. Die Gültigkeit und Anwendbarkeit des entwickelten photometrischen Modells wird diskutiert; anhand einer Beispielrechnung wird gezeigt, dass das Modell geeignet ist, das Bild einer Straßensituation mit Nebel bei Tag und Nacht wiederzugeben. Nach einer notwendigen Weiterentwicklung des Modells wird dieses als geeignet angesehen, trotz seiner Komplexität Testbilder von Markierungen, Verkehrszeichen, Signallichtern oder anderen Sehobjekten herstellen und daraus visuelle Qualitätsanforderungen an diese Elemente herleiten zu können.