Detailergebnis zu DOK-Nr. 56321
Bewertung der Einsatzmöglichkeiten von GPS für die City-Maut in London (Orig. engl.: Assessing the use of GPS for congestion charging in London)
Autoren |
J. Evans N. Patchett N. Williams |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Traffic Engineering & Control 46 (2005) Nr. 3, S. 98-105, 14 B, 1 T
Im Februar 2003 wurde die City-Maut in London eingeführt, insgesamt konnte eine Reduzierung der Stauungen um 30 % erreicht werden. Die City-Maut wird mit Hilfe eines Kamerasystems überwacht, welche sowohl an den Ein-/Ausfahrten als auch im Inneren des etwa 22 km² großen Gebietes installiert sind. In einem großen Versuch sollte überprüft werden, inwieweit das US Global Positioning System (GPS) für die Überwachung der City-Maut geeignet ist. Zum Einsatz kamen neun verschiedene Geräte mit folgenden Eigenschaften: (1) Isoliertes Standard-GPS, (2) EGNOS Differenzial-GPS, (3) GPS mit Nutzung externer Datenquellen bzw. (4) spezielle Maut-Geräte. Das Testprogramm umfasste über 1 000 Fahrten auf 15 Haupt- und 10 Nebenstraßen. 25 % der gemeldeten Positionen wichen mehr als 14 m, 5 % mehr als 28 m und 1 % mehr als 57 m von der tatsächlichen Position ab. Die Autoren kommen zu dem Ergebnis, dass die heutigen GPS-Geräte auf Grund der vorhandenen Fehler noch nicht für die Durchsetzung einer City-Maut geeignet sind.