Detailergebnis zu DOK-Nr. 56323
Mobilitätsbedürfnisse und Verkehrsmittelwahl im Nahverkehr: ein einstellungsbasierter Zielgruppenansatz
Autoren |
M. Hunecke S. Schubert F. Zinn |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Internationales Verkehrswesen 57 (2005) Nr. 1+2, S. 26-33, 5 B, 2 T, 18 Q
Im Projekt ZIMONA ("Zielgruppen und deren Mobilitätsbedürfnisse im Nahverkehr") wurde ein einstellungsbasierter Zielgruppenansatz entwickelt, der sich durch seine handlungstheoretische Fundierung auszeichnet. Mit Hilfe einer Faktorenanalyse ließen sich die Items sechs unabhängigen Dimensionen zuordnen, die inhaltlich als unterschiedliche Mobilitätsorientierungen interpretiert werden können: ÖV-Kontrolle, ÖV-Status, ÖV-Erleben, ÖV-Privatheit, Pkw-Erleben und Öko-Norm. Diese sechs Mobilitätsorientierungen stellen nach Meinung der Autoren die zentralen personenbezogenen Bewertungsdimensionen dar, die im Bereich der Verkehrsmittelwahl erfasst werden können. Dadurch wurden sechs Mobilitätstypen festgelegt: ÖV-Orientierte, ÖV-Sensibilisierte, Pragmatiker, ÖV-Distanzierte, ÖV-Abgeneigte und Desinteressierte. Für die ermittelten sechs Mobilitätstypen zeigen sich bedeutsame Unterschiede sowohl in der Verkehrsmittelwahl als auch in der Akzeptanz von verkehrsbezogenen Interventionsmaßnahmen. Vier der sechs Mobilitätstypen können durch gezielte Soft-policy-Maßnahmen angesprochen werden, die auf eine Erhöhung des Nutzungsanteils von öffentlichen Verkehrsmitteln abzielen.