Detailergebnis zu DOK-Nr. 56333
Relative Leuchtdichte von Markierungsknöpfen und Fahrbahnmarkierungen auf einer simulierten zweistreifigen Landstraße (Orig. engl.: Relative luminance of retroreflective raised pavement markers and pavement marking stripes on simulated rural two-lane roads)
Autoren |
K.S. Opiela J.A. Molino C.K. Andersen |
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Sachgebiete |
6.6 Fahrbahnmarkierungen |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2003 (Transportation Research Record (TRB) H. 1844) S. 45-51, 2 B, 3 T, 14 Q
Fahrbahnmarkierungen müssen eine gewisse Mindestleuchtdichte besitzen, um dem Kraftfahrer bei Nacht eine sichere visuelle Führung gewährleisten zu können. In einem Simulatorexperiment wurde untersucht, ob und in welchem Maß die Fahrbahnmarkierungs-Leuchtdichte herabgesetzt werden kann, wenn zusätzlich zur Fahrbahnmarkierung Markierungsknöpfe auf die Straße aufgebracht werden. Als Maß für die Effektivität dieser Maßnahme dient die Erkennbarkeitsentfernung dieses kombinierten Markierungssystems in Kurven. Simuliert wurden nächtliche Fahrten auf einer zweistreifigen Landstraße. Für z. B. mittleres Leuchtdichteniveau der Fahrbahnmarkierung wurde ermittelt, dass durch die zusätzliche Anbringung von Markierungsknöpfen die Erkennbarkeitsentfernung von 34 m auf 52 m steigt. Bei sehr schlechter Fahrbahnmarkierungs-Leuchtdichte ist dieser Effekt stärker ausgeprägt: Die Erkennbarkeitsentfernung steigt von 19 m auf 48 m. Allerdings beeinflusst wegen der größeren Fläche der Fahrbahnmarkierung die Markierungsleuchtdichte die Kurvenerkennbarkeit stärker als die Markierungsknopf-Leuchtdichte. Immerhin kann durch die zusätzliche Verwendung der Markierungsknöpfe die Fahrbahnmarkierungs-Leuchtdichte um 45 % verringert werden.