Detailergebnis zu DOK-Nr. 56345
Die Zuverlässigkeit von Setzungsprognosen (Orig. niederl.: Betrouwbaarheid van zettingsprognoses)
Autoren | |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung |
Ede, NL: CROW, 2004, 113 S., 24 B, 30 T, 79 Q, CD-ROM (CROW publicatie H. 204). - ISBN 90-6628-430-7
Setzungsprognosen, die zur Berechnung von Dammschüttungen auf setzungsempfindlichem Untergrund aufgestellt werden, haben meistens eine nicht bekannte Genauigkeit. Für den oft angegebenen Genauigkeitswert von +/- 30 % fehlt die theoretische Begründung. Die Ungenauigkeit wird durch viele Unsicherheiten verursacht. Um das Wissen zu diesem Thema zu verbessern ließ die CROW-Arbeitsgruppe "Empfindlichkeitsanalyse Setzungsprognose" eine Reihe von Untersuchungen durchführen. Bei der Aufnahme der Vorschriften zur Setzung wurde das Fehlen eindeutiger Begriffsbeschreibungen festgestellt. Hierzu gibt die Veröffentlichung Verbesserungsvorschläge. Eine Zusammenstellung der Vorschriften für die Setzung von Dämmen für Verkehrswege zeigt unterschiedliche Anforderungen für die Restsetzung, d.h., die Setzung nach Fertigstellung des Oberbaus in einem bestimmten Zeitraum (oft 30 Jahre). Die höchsten Anforderungen werden für die Dämme für Hochgeschwindigkeits-Bahnstrecken gestellt, nämlich < 0,03 m in 100 Jahren. Ein schrittweises Vorgehen für das Aufstellen der Setzungsprognose wird vorgeschlagen, um Fehlerquellen nach Möglichkeit auszuschalten. Durch drei verschiedene Ingenieurbüros wurden dann drei Musterfälle jeweils nach zwei Berechnungsmethoden bearbeitet. Die Resultate dieser 18 Setzungsberechnungen wichen erheblich voneinander ab, was in erster Linie auf die unterschiedliche Beurteilung des Baugrunds zurückzuführen ist. Die Fehlerquellen wurden analysiert und ihr Anteil an der Ungenauigkeit der Prognosen bewertet. Die statistische Auswertung ergibt wieder eine Ungenauigkeit der berechneten Endsetzung von +/- 30 %. Ein Rechenprogramm ergänzt die Veröffentlichung.