Detailergebnis zu DOK-Nr. 56357
Reduzierte Aufzeichnungen bei der Bestimmung des dynamischen E-Moduls von Asphalt aus Versuchen mit seitlicher Einspannung (Orig. engl.: Reduced confined dynamic modulus testing protocol for asphalt mixtures)
| Autoren |
M.W. Witczak K.E. Kaloush A. Sotil |
|---|---|
| Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 11.2 Asphaltstraßen |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2004 (Transportation Research Record (TRB) H. 1891) S. 153-162, 7 B, 3 T, 13 Q
Untersuchungen an verschiedenen Asphaltmischungen haben gezeigt, dass der dynamische E-Modul E* gut mit dem Gebrauchsverhalten korreliert, insbesondere aus der Bestimmung mit seitlicher Einspannung. Diese Versuche sind allerdings schwieriger und aufwendiger durchzuführen als solche mit unbehinderter Seitenausdehnung. So war man bestrebt, eine Verbindung zwischen beiden Varianten herzustellen. Ziel war, unbehinderte Druckversuche durchzuführen und anhand der Ergebnisse auf die zu erwartenden bei unterschiedlichem Seitendruck zu prognostizieren. Bei der Bestimmung des dynamischen E-Moduls in Abhängigkeit von der Druckspannung ohne seitliche Einspannung ergibt sich für Versuchstemperaturen von z. B. 130, 100, 70, 40 und 14 °F eine lineare Beziehung. Würde man nun die gleichen Versuche mit seitlicher Einspannung durchführen, ergeben sich ebenfalls, zwar etwas nach rechts versetzt, parallel verlaufende Geraden (je höher der seitliche Einspannungsdruck, desto höher ist bei gleichem E*-Modul die mögliche Auflast). Man führt deshalb bei einer mittleren Temperatur (z. B. 70 °F) einen Versuch mit seitlicher Einspannung durch und überträgt die Neigung der Geraden aus dem unbegrenzten Versuch ebenso wie die Ordinatendifferenzen zu den übrigen Temperaturen. Zur Überprüfung der Methode verwendete man 9 Gummiasphaltmischungen und prüfte bei verschiedenen seitlichen Drücken. Alle vorausgesagten E-Moduln wurden über den gemessenen aufgetragen und einer linearen Regressionsbetrachtung unterworfen (R² = 0,88). Real lässt sich mit dieser Methode der zeitliche Untersuchungsaufwand im Labor auf die Hälfte reduzieren.