Detailergebnis zu DOK-Nr. 56361
Die Verarbeitbarkeit von Asphaltheißmischgut (Orig. engl.: Workability of hot-mix asphalt)
Autoren |
E.R. Brown L.A. Cooley J.M. Gudimettla |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2004 (Transportation Research Record (TRB) H. 1891) S. 229-237, 10 B, 4 T, 4 Q
Die Verarbeitbarkeit von Asphalt kann als die Eigenschaft beschrieben werden, wie sich das Mischgut verteilen, von Hand bearbeiten und schließlich verdichten lässt. Um das messen zu können, war ein Gerät entwickelt worden, mit dem der Torsionswiderstand von Asphalt im Labor unter bestimmten Randbedingungen festgestellt wird. Das Gerät ist im Bericht des Nationalen Zentrums für Asphalttechnologie (NCAT) Nr. 03-3 beschrieben. Um seine Funktion richtig abschätzen zu können, stellte man sich vier Aufgaben, nämlich die nochmalige Auseinandersetzung mit dem Prototyp, die Prüfung von Mischungen mit erwarteten Verarbeitbarkeitsunterschieden zur Festlegung von Anwendungsgrenzen und möglichen Nachbesserungen, die Entwicklung eines standardmäßigen Prüfvorgangs und danach schließlich die Messung des Einflusses von Materialeigenschaften. Vier verschiedene Zuschlagstoffe wurden ausgewählt, Granit, Kalkstein, gebrochener Kies und Rundkies. Fünf Asphaltmischungen wurden überprüft, nämlich zwei (grob und fein abgestuft) mit einem Größtkorn von 12,5 mm und 19,0 mm sowie ein Splittmastixasphalt. Als Bindemittel kamen die Sorte PG 64-22 und zwei polymermodifizierte (SBS) Sorten, PG 70-22 und PG 76-22, zur Anwendung. Die Vielzahl der Messungen bewegten sich zwischen Torsionswiderständen von ca. 400 in. · lb bis ca. 200 in. · lb abnehmend zwischen 120 °C und 180 °C (R² = 0,7124). Es konnte herausgestellt werden, dass die Verarbeitbarkeit durch die Mineralstoffart und die Kornform beeinflusst wird, mit zunehmendem Größtkorn abnimmt, von der Kornabstufung selbst weniger abhängt, durch modifizierte Bindemittel erschwert und durch höhere Temperaturen erleichtert wird.