Detailergebnis zu DOK-Nr. 56366
Vergleich von Versuchen mit fallender und konstanter Wasserhöhe: Bestimmung der Durchlässigkeit von Heißasphaltbefestigungen in situ (Orig. engl.: Comparison of falling-head and constant-head techniques: estimating field permeability of hot-mix asphalt pavements)
Autoren |
K.D. Hall |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2004 (Transportation Research Record (TRB) H. 1891) S. 23-31, 10 B, 3 T, 11 Q
Da die Wasserdurchlässigkeit wegen einer möglichen Beeinflussung der Bindemittelhaftung am Gestein und einer Destabilisierung der ungebundenen Schichten das zunehmende Interesse der Asphaltindustrie gewinnt, ist man bestrebt, hierfür geeignete Prüfverfahren zu entwickeln. Dabei kommt einer Überprüfung auf der eingebauten Asphaltschicht eine besondere Bedeutung zu. Die Universität von Arkansas hat diesbezüglich ein eigenes Gerät konzipiert, das mit einer konstanten Wasserhöhe während der Versuchsdurchführung arbeitet. Getestet wurde das Verfahren auf einer eigens angelegten Versuchsstrecke und auf 16 im Staat verteilten Straßenabschnitten. Die Straßen hatten eine Liegezeit zwischen 1 und 4 Jahren und wiesen sowohl neue Deckschichten als auch Überbauungen mit dünnen Deckschichten auf. Vor Ort wurden jeweils zwei Messungen durchgeführt, sowohl mit der neuen Methode als auch der alten des Nationalen Zentrums für Asphalttechnologie (NCAT). Letztere Methode arbeitet mit einem fallenden Wasserspiegel. An den Messstellen wurden 3 Bohrkerne gezogen, die dann im Labor mit dem sog. Karol-Warner-Gerät überprüft wurden. Insgesamt waren somit 40 Vergleichsmessungen ermöglicht worden mit Wasserdurchlässigkeiten zwischen 0 bis ca. 400 cm/sec mal 10(hoch)-5. Es deuteten sich für die unterschiedlich arbeitenden Feldversuche signifikante Unterschiede an. Darüber hinaus korrelierten die im Labor durchgeführten Versuche besser mit denen mit konstanter Wasserhöhe; dabei scheint die Variationsbreite der Ergebnisse bei beiden Versuchen ähnlich zu sein. Zwischen Hohlraum und Wasserdurchlässigkeit gab es keinen Zusammenhang.