Detailergebnis zu DOK-Nr. 56455
Neue Verbesserungsansätze für die Charakterisierung ungebundener Materialien (Orig. engl.: Novel approach for characterization of unbound materials)
Autoren |
W.E. Khogali E.H. Mohamed |
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Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels 8.0 Allgemeines |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2005 (Transportation Research Record (TRB) H. 1874) S. 38-46, 12 B, 12 Q
Die laufende Verbesserung bei der Aufstellung eines mechanistischen Modells für die Straßenanalyse, die der Unterstützung von Erneuerungsmaßnahmen dienen soll, erfordert passende und angemessene mechanische Materialeigenschaften. Diese mechanischen Eigenschaften werden für die Erfassung des Zusammenwirkens von Material und Mechanik benötigt, welche die optimale Näherung bei der Berechnung des Verhaltens von Straßenkonstruktionen und ihrer Leistung unter Dauerbelastung repräsentieren. Die frühere Bemessungspraxis verwendete bei einem allgemeinen Konsens unter den Anwendern mehr robuste physikalische Kenngrößen wie u. a. Kornverteilung, Verdichtungsgrad, Wassergehalt und Spannungsgrößen bei Verkehrsbelastung, um die Anforderungen an die Erneuerungsbemessung wirkungsvoll ausführen zu können. Neuere Untersuchungen zur Verbesserung der Materialcharakterisierung beruhten auf den Ergebnissen der Materialprüfung gemäß AASHTO T292-91 an ungebundenen Baustoffen und Böden, über die diskutiert wird. Der Bericht präsentiert die Ergebnisse von Laborforschungen, die unter Leitung des National Research Council Canada durchgeführt worden sind. Die Diskussion bezieht sich auf die Versuche, die das Ziel verfolgen, Materialkenngrößen aus mechanischen Tests zu verbessern. Daraus wird der Schluss gezogen, dass die Vereinfachung der Annahmen in dem vorgeschlagenen Versuchsschema und die Art, wie diese Materialeigenschaften bestimmt werden, dazu führen können, andere kritische Zustandsindikatoren zu übersehen. Ergebnisse von Feld- und Laboruntersuchungen, die über die Messung des Resilientmoduls hinausgehen, unterstreichen die Notwendigkeit der Erfassung permanenter Deformationen. Eine wirkungsvollere Versuchstechnik, wie sie u. a. der Einsatz von Triaxialzellen anbietet, wird am Beispiel der Bestimmung der Kenngrößen für ungebundene Materialien beschrieben. In der Verfolgung dieser neuen Ansätze werden die Bestimmung des Resilientmoduls und die bleibende Verformung unter Dauerbelastung für eine Auswahl natürlicher Böden und gebrochener Gesteine geprüft. Die Einführung der neuen Materialkenngrößen in analytische Modelle wird ebenfalls diskutiert.