Detailergebnis zu DOK-Nr. 56458
Ringanalyse und Entwicklung von Modellen der Ermüdungsprüfung von Asphalt (Orig. engl.: Interlaboratory tests and modelling of fatigue for bituminous mixtures)
Autoren |
C. de la Roche H. Di Benedetto H. Baaj |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung |
12th AAPA International Flexible Pavements Conference: Hilton Hotel, Melbourne, Victoria, Australia, October 5-8, 2003 - Conference Proceedings. Victoria: Australian Asphalt Pavement Association (AAPA), 2003, Session 6, 18 S., 12 B, 3 T, 23 Q
Das RILEM Komitee 101 "Bitumen- und Asphaltprüfungen" und das Komitee 182 "Gebrauchsverhalten von Asphalt" haben 1996 eine Ringanalyse von Ermüdungsprüfungen abgeschlossen. 11 verschiedene Prüfverfahren, nämlich einaxialer Druck- und Zugversuch, 2-, 3- und 4-Punkt-Biegebalkenversuch sowie der Spaltzugversuch, die kurz beschrieben werden, wurden zur Erforschung des charakteristischen Ermüdungsverhalten von dichtem Asphaltbeton angewendet. Parameter der Prüfergebnisse waren u. a.: Modul, Nutzungsdauer, charakteristische Belastungszahlen bis zum Nutzungsende (Bruch), Phasenwinkel, dissipierte Energie. Über 150 Ermüdungsprüfungen wurden unter einer sinusförmigen Beanspruchung bei 10 Hz und 10 °C sowohl in einem kontrollierten Dehnungs- und in einem kontrollierten Spannungsmodus durchgeführt. Die Ermüdung eines Asphalts vollzog sich in drei Phasen: I. Adaptionsphase, II. Quasi-stabile Phase, III. Bruchphase, Rissbildung. Die Ergebnisse wurden sowohl nach dem klassischen Ermüdungsansatz ("Wöhler-Kurven") wie auch nach dem Verfahren des Kontinuum-Schadens ausgewertet. Beim ersten Berechnungsansatz wurden die Ergebnisse von der Prüfweise und der Belastungsart beeinflusst; er lieferte realistische und charakteristische Werte des Ermüdungsverhaltens. Beim zweiten Berechnungsansatz konnte die charakteristische Ermüdung von äußeren Einflüssen, z. B. von Einflüssen der beschleunigten Prüfung, isoliert werden. Ergebnisse eines solchen rationalen, mechanistischen Verfahrens dürften später für eine effektive Deckenbemessung wichtig sein.