Detailergebnis zu DOK-Nr. 56467
RILEM - Ringuntersuchung der Berechnung des Gebrauchsverhaltens von Fahrbahnbefestigungen (Orig. engl.: RILEM - Interlaboratory tests on performance prediction of pavement)
Autoren |
M.N. Partl H. Piber |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.2 Asphaltstraßen |
12th AAPA International Flexible Pavements Conference: Hilton Hotel, Melbourne, Victoria, Australia, October 5-8, 2003 - Conference Proceedings. Victoria: Australian Asphalt Pavement Association (AAPA), 2003, Session 6, 17 S., 2 B, 25 T, 5 Q
13 Straßenbauprüfstellen (11 x Europa, 1 x Südafrika, 1 x USA) nahmen an einer Ringuntersuchung über die Berechnung des Gebrauchsverhaltens von zwei Fahrbahnbefestigungen teil, und zwar der Spurrinnenbildung, Ermüdung, thermischen Risse und Oberflächenschäden. Das Programm bestand aus zwei Teilen: (1) Laborprüfungen von Feldproben und Berechnung des Langzeitgebrauchsverhaltens und (2) Messung des Langzeit-Gebrauchsverhaltens von zwei Versuchsstrecken und Vergleich der Ergebnisse. 1996 war eine Versuchsstrecke in Portugal gebaut worden; sie bestand aus 26 cm Asphalt auf ungebundener Tragschicht; Verkehrsbelastung: 9 405 Kfz/d und 971 Lkw/d. Die zweite Versuchsstrecke war 1987 und 1997 in Österreich gebaut worden: 32,5 cm Asphalt auf ungebundener Tragschicht; 16 500 Kfz/d und 2 350 Lkw/d. Für die Berechnung der Spurrinnenbildung wählten die Prüfstellen 6 Verfahren: Hamburger Spurbildungsgerät, Simple Shear Test, Static and Cyclic Compression Tests, zyklischer Spaltversuch. Die berechneten Spurrinnentiefen nach 10 Jahren Nutzungszeit streuten sehr, und zwar von 3 bis 15 mm Tiefe für die Portugalstrecke und von 5 bis 8 mm für die Strecke in Österreich. Bei der Berechnung des Ermüdungsverhaltens folgten alle Prüfstellen gleichen Verfahren der Mehrschichttheorie; die berechneten längeren Nutzungszeiten stimmten (mit zwei Ausnahmen) gut überein. Die Ergebnisse zeigten eindeutig, dass eine weitere Koordinierung der Forschungsbemühungen sehr wichtig ist.