Detailergebnis zu DOK-Nr. 56469
Herstellung von Asphaltfahrbahnbefestigungen mit niedrigeren Einbautemperaturen mit Schaumbitumen (Orig. engl.: WAM Foam - making asphalt pavements at lower temperatures)
Autoren |
V. Aarvold |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.2 Asphaltstraßen |
12th AAPA International Flexible Pavements Conference: Hilton Hotel, Melbourne, Victoria, Australia, October 5-8, 2003 - Conference Proceedings. Victoria: Australian Asphalt Pavement Association (AAPA), 2003, Session 2, 42 S.
Seit 1996 wurden in Norwegen Fahrbahnbefestigungen aus geschäumten Asphalten mit niedrigeren Einbautemperaturen gebaut. Das neue Verfahren bestand zunächst darin, die heißen, getrockneten Gesteinskörnungen in einem Zwangsmischer mit einem weichen Bitumen zu umhüllen. In einem Spezialfertiger (Mixpaver) mit Schäumungseinrichtung wurde alsdann ein geschäumtes hartes Bitumen eingemischt und der Asphalt sofort eingebaut. Die Eigenschaften des resultierenden Bitumens entsprachen denen der geforderten Bitumensorte. Misch- und Einbautemperaturen waren 40 bis 45 °C niedriger als bei Heißasphalt. In zwei Weiterentwicklungen wurde das harte Bitumen bereits im Asphalt-Mischwerk aufgeschäumt und in einem Zwangsmischer und ebenso auch in einem Durchlaufmischer eingemischt. Die Prüfergebnisse der mit Schaumasphalt gebauten Decken wurden mit denjenigen von Heißasphalten gleicher Zusammensetzung, jedoch heißer Herstellung, verglichen. Die warm geschäumten Asphalte erfüllten die Anforderungen der Spezifikationen. Die CO(Index2)-Emission wurde um 30 % und die Staubemission um 50 bis 60 % reduziert. Die Emission der Bitumendämpfe war kaum messbar und ein Geruch nicht wahrnehmbar. Das Bitumen war beim Mischen und Einbauen weniger gealtert. Nach vorläufigen Beobachtungen war das Gebrauchsverhalten der Decken gleich dem von Decken aus Heißasphalt.