Detailergebnis zu DOK-Nr. 56483
Erhöhung der Griffigkeit von Asphaltstraßen: der Einfluss der Polierresistenz feiner Gesteinskörnungen auf das Griffigkeitsverhalten von Asphaltdeckschichten
Autoren |
A. Pfeiler |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen 14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Wien: Institut für Straßenbau und Straßenerhaltung, Technische Universität Wien, 2004, 196 S., zahlr. B, T, Q (Mitteilungen des Instituts für Straßenbau und Straßenerhaltung, Technische Universität Wien (ISTU) H. 16). - ISBN 3-901912-15-0
Das Niveau der Fahrbahngriffigkeit und deren zeitabhängige Entwicklung ist wesentlich von der Polierresistenz der verwendeten Gesteinsmaterialien abhängig. In den österreichischen Richtlinien und Vorschriften für die Auswahl von Gesteinskörnungen im Straßenbau und deren Einsatz in Deckschichten wird deshalb für die Körnungen > 4 mm eine entsprechende Mindestanforderung an den PSV-Wert gestellt. Untersuchungen der TU Berlin zeigen jedoch, dass auch die feineren Fraktionen < 4 mm einen Beitrag zur Erhöhung der Griffigkeit der Straßenoberfläche leisten können. Um diese Erkenntnisse zu verifizieren, wurden entsprechende Versuche mit 30 in Österreich verfügbaren Sanden durchgeführt. Dabei wurde eine dreistufige Vorgangsweise gewählt: (1) Polierversuche nach Wehner/Schulze und Griffigkeitsmessungen mit dem Laborgriffigkeitsmessgerät Frictometer an den Sanden und Einteilung in insgesamt 5 Polierresistenzklassen, sowie Auswahl eines repräsentativen Sandes pro Klasse; (2) Quellversuche an Asphaltprobekörpern: jene Sande, die das Quellverhalten negativ beeinflussen, werden von der weiteren Betrachtung ausgeschlossen; (3) Ermittlung der Griffigkeit von Asphaltprobekörpern mit dem Verfahren nach Wehner/Schulze.