Detailergebnis zu DOK-Nr. 56492
Online-Monitoring zur Erfassung der Korrosion der Bewehrung von Stahlbetonbauten: Exposition, Transportzone und Korrosionsgeschwindigkeit (Forschungsauftrag AGB 1996/042 (82/96))
Autoren |
H. Böhni F. Hunkeler Y. Schiegg |
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Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2004, 194 S., zahlr. B, T, 147 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 581)
Es war das Ziel dieser Arbeit, die maßgebenden Parameter für die Bewehrungskorrosion an Bauwerken zu erfassen und zu beurteilen sowie Grundlagen über den Korrosionsfortschritt zu liefern. Für die Untersuchungen zum Korrosionsfortschritt an Bauwerken wurde eine auf Sensortechnik basierende Bauteilinstrumentierung entwickelt. Die während zwei bis drei Jahren durchgeführten Messungen haben gezeigt, dass die kontinuierliche Datenerfassung gegenüber periodischen Handmessungen entscheidende Vorteile aufweist. Zur Beurteilung des Feuchtehaushalts im Beton und der Auswirkungen auf die Korrosionsgeschwindigkeit müssen Veränderungen des Betonwiderstands von der Temperatur entkoppelt werden. Es wurde ein Auswerteverfahren erarbeitet, mit dem der exponentielle Zusammenhang zwischen Temperatur und Betonwiderstand als Funktion der Zeit dargestellt werden kann. Aus den Korrosionsstrommessungen und den korrodierten Flächen auf den Bewehrungsstäben konnte der Korrosionsfortschritt (Abtragstiefe über die Zeit) berechnet werden. Aufgrund der neuen Erkenntnisse zum Feuchtigkeits-/Schadstofftransport und zum Korrosionsfortschritt werden konkrete Maßnahmen zur Verlängerung der Initiierungsphase und Verringerung der Wachstumsgeschwindigkeit vorgeschlagen.