Detailergebnis zu DOK-Nr. 56542
Verkehrsbedingte Feinstaubbelastungen in Städten - Ursachen, Minderungsmöglichkeiten und Wissensdefizite
Autoren |
I. Düring J. Richard A. Rauterberg-Wulff |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Straßenverkehrstechnik 49 (2005) Nr. 10, S. 517-521, 1 B, 18 Q
Seit 1. Januar 2005 gelten europaweit neue Grenzwerte der Luftqualität für PM10 (Feinstaub) zum Schutz der menschlichen Gesundheit, die bereits 1999 in der Tochterrichtlinie 99/30/EG zur Luftqualitätsrichtlinie 96/62/EG festgelegt wurden. Diese Grenzwerte wurden mit der Novellierung der 22. BImSchV und des BImSchG im Jahr 2002 in Deutsches Recht umgesetzt. Das Thema Luftreinhaltung unter verschärften Grenzwerten ist also nicht neu. Dennoch hat das Thema Anfang 2005 im wahrsten Sinne des Wortes viel Staub aufgewirbelt. In der Tagespresse hat sich dieser Staub schnell wieder gelegt; in der kommunalen Praxis ist damit jedoch das Problem nicht gelöst, da zu erwarten ist, dass, je länger das Jahr fortschreitet, in einer deutlich zunehmenden Anzahl von Kommunen in immer mehr Straßenabschnitten (und einigen wenigen industriebeeinflussten Standorten) die Grenzwerte für PM10 nicht eingehalten werden können. Es besteht damit in vielen Gemeinden akuter Handlungsbedarf. Der Beitrag soll deshalb dazu beitragen, jenseits des mancherorts in den letzten Wochen zu beobachtenden Aktionismus die Diskussion um wirkungsvolle Maßnahmen auf den aktuellen Stand der Technik zurückzuführen.