Detailergebnis zu DOK-Nr. 56554
Verfahren zur Temperaturabsenkung - Mineralische Zusätze zum Asphalt
Autoren |
C. Dröge |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Straße und Autobahn 56 (2005) Nr. 10, S. 564-567, 6 B
Seit ca. 10 Jahren finden mineralische Zusätze zur Temperaturabsenkung bei der Herstellung und Verarbeitung von Asphalt Anwendung. Zum Einsatz kommen üblicherweise Natrium-Aluminium-Silikate, so genannte Zeolithe. Diese beinhalten ca. 20 M.-% zunächst in der Gitterstruktur gebundenes Wasser. Dieses wird bei Erwärmung langsam und gleichmäßig freigesetzt. Bei einer Zugabe von ca. 0,3 M.-% Zeolithen bei der Asphaltherstellung verändern die durch Erwärmung dispergierenden Wasserpartikel die Viskositätseigenschaften des Bitumens auf mechanische Art und Weise. Die Viskosität wird in einem Temperaturbereich von ca. 100 bis 200 °C herabgesetzt. Derartiger Asphalt wird - in Relation zu konventionellen Asphalten - bei niedrigerer Temperatur herstellbar, verarbeitbar und verdichtbar. Diese Vorgehensweise reduziert den Einsatz von Energie bei der Asphaltherstellung und reduziert in Folge Emissionen bei Herstellung und Verarbeitung. Zeolithe werden in Deutschland und im Ausland eingesetzt.