Detailergebnis zu DOK-Nr. 56559
Verfahren der Temperaturabsenkung - Modifizierung für Bitumen und Asphalt
Autoren |
F. Stephan |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Straße und Autobahn 56 (2005) Nr. 10, S. 568-573, 12 B
Im folgenden Beitrag werden Möglichkeiten zur Modifizierung von Bitumen und Asphalt beschrieben, die das Ziel der Temperaturabsenkung des Asphalts verfolgen. Die Modifikationen, die im Allgemeinen aus Wachsen oder Paraffinen bestehen, sind im Gegensatz zu bitumeneigenen Paraffinen nicht schädlich für die daraus hergestellten Asphaltprodukte. Die Wirkungsweise eines beispielhaft beschriebenen Zusatzes im Bitumen besteht in einer Erhöhung des Erweichungspunkts Ring und Kugel, einer Reduzierung der Penetration und einer niedrigeren Viskosität. Die Kälteeigenschaften (Brechpunkt nach Fraaß) werden nicht nachteilig beeinflusst. Die niedrigere Viskosität des modifizierten Bindemittels bewirkt im Asphalt eine nachhaltige Verbesserung der Verarbeitbarkeit bei Walz- und Gussasphalten, so dass eine Reduzierung der Herstell- und Verarbeitungstemperaturen, die insbesondere wegen der hohen Emissionen an Dämpfen und Aerosolen beim Gussasphalt sehr wichtig ist, erreicht werden kann. Daneben können Verbesserungen der Kennwerte für die Standfestigkeit nachgewiesen werden. Aus dem Bereich der praktischen Anwendung werden verschiedene Beispiele dargestellt, die auch Lösungen für Kleinstmengen anbieten.