Detailergebnis zu DOK-Nr. 56562
Herstellung und Steuerung der Verarbeitbarkeitseigenschaften selbstverdichtender Betone
Autoren |
S. Kordts |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Düsseldorf: Verlag Bau + Technik, 2005, 185 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Schriftenreihe der Zementindustrie H. 66). - ISBN 3-7640-0470-3
In der Arbeit wird untersucht, wie ein Mischungsentwurf für selbstverdichtende Betone (SVB) so zu optimieren ist, dass die geforderten Frisch- und Festbetoneigenschaften zielsicher erreicht werden. Neben der Selbstverdichtung und Selbstnivellierung muss der SVB ein auf die Einbaubedingungen abgestimmtes Fließverhalten und eine ausreichende Verarbeitbarkeitszeit bei nur vernachlässigbarer Sedimentationsneigung aufweisen. Als Festbeton muss der SVB die üblichen Anforderungen an Festigkeit und Dauerhaftigkeit erfüllen, dazu sind die festgelegten Grenzen für Mindestzementgehalt und höchstzulässigen Wasserzementwert einzuhalten. Um die Empfindlichkeit des SVB gegen unvermeidbare Schwankungen der Zusammensetzung während der Bauzeit gering zu halten, ist eine möglichst hohlraumarme Sieblinie des Mehlkornanteils zu wählen. Aufgrund der hierzu ermittelten Kenndaten kann der Startwassergehalt festgelegt werden. Die Einstellung der erforderlichen Konsistenz erfolgt dann mit hochwirksamen Fließmitteln. Durch zeitgleiche Ermittlung von Trichterauslaufzeit und Setzfließmaß sowie der Beschaffenheit der Oberfläche und Struktur an gesondert hergestellten Probekörpern bei verschiedenen Wasser- und Fließmittelgehalten kann in einem Diagramm für eine gegebene Kornzusammensetzung der Bereich mit selbstverdichtenden Eigenschaften ermittelt und bei Veränderung einzelner Kenndaten während der Bauzeit durch gezielte Wasser- bzw. Fließmittelgaben angesteuert werden.