Detailergebnis zu DOK-Nr. 56564
Ein Schritt vorwärts auf dem Gebiet der Wiederverwertung: Mischrecycling mit Emulsion und Zement (Orig. engl.: A step forward in the recycling field: mixed recycling with emulsion and cement)
Autoren |
J.J. Potti |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe 12.1 Asphaltstraßen |
European roads review. Revue Générale des Routes: Special issue (2004) Nr. 2, S. 39-45, 7 B, 3 T, 5 Q
Gegenstand des Artikels ist eine Kaltrecyclingtechnologie im Baustellenmischverfahren unter Verwendung von Bitumenemulsion und einem geringen Zementgehalt von ca. 0,5 M.-%, bezogen auf das Zuschlagstoffgemisch. PROBISA definiert nach Zusammenarbeit mit der Polytechnischen Universität Madrid 3 Bindemittelgehaltsspannen (Recyclingklassen) in Abhängigkeit von der Dicke der Asphaltschichten (Zusammensetzung des KRC-Gemisches) und der Frästiefe. Bisher wurden Bitumenemulsionen auf der Basis eines weichen Grundbitumens (Penetration: 25 mm) verwendet, die das gealterte Bitumen im Fräsgut reaktivieren und im Endeffekt ein resultierendes Bitumen mit den gewünschten Kennwerten vorlag. Erfahrungen haben jedoch gezeigt, dass bei der Umsetzung dieses Prinzips die kurzzeitige Kohäsion des Gemisches generell schlecht und die mechanische Widerstandsfähigkeit der Schicht zeitlich begrenzt ist. Aus diesem Grund orientiert PROBISA auf die Verwendung eines härteren Basisbitumens (70/100) in Verbindung mit einem geringen Zementgehalt. Dies erhöht die Mischgutkohäsion und die Widerstandsfähigkeit der Gemische. Die Zugabe des Zements bewirkt eine Abnahme des Wassergehalts und eine Zunahme der Dichte sowie des Widerstands nach Wasserlagerung. Nachfolgend wird anhand von Labortests nachgewiesen, dass der Hohlraumgehalt der Schicht nicht nur von der Zusammensetzung des Korngerüsts, sondern auch vom Wassergehalt des Mischguts abhängig ist und der dynamische E-Modul mit zunehmendem Wassergehalt (um 25 % bei Zunahme um 2 % Wassergehalt) abnimmt. Die ermittelten E-Moduln (4 500 MPa bei 15 °C) liegen jedoch generell höher, als die bisher geforderten (2 500 MPa bei 20 °C). Im Weiteren werden Hinweise zum Fräsen, der Verbesserung der Stückgrößenverteilung des Gemisches, der Zugabe des Zements, des Wassers und der Emulsion sowie der Verdichtung bei der großtechnischen Umsetzung gegeben. Abschließend werden 3 Referenzbaustellen beschrieben.