Detailergebnis zu DOK-Nr. 56590
Modellaufbau für die Untersuchung des Risikos von Reihenunfällen infolge unterschiedlicher Griffigkeitsverhältnisse (Orig. franz.: Modélisation du risque de collisions en file induit par la variabilité des performances en adhérence)
Autoren |
A. Coiret |
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Sachgebiete |
14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Bulletin des laboratoires des Ponts et Chaussées (2005) Nr. 255, S. 181-191, 12 B, 9 Q
Ausgehend von der Tatsache, dass in Frankreich bei Auffahrunfällen eine hohe Rate an Personenschäden zu beklagen ist und dass 28 % der Auffahrunfälle auf Autobahnen passieren, ist eine Studie zur experimentellen Untersuchung über das Verhalten einer Fahrzeugkolonne bei einer Notbremsung unter Berücksichtigung der Einhaltung der Sicherheitsabstände aufgestellt. Dazu wurden Fahrzeuge verschiedener Typen und Baujahre (1978 bis 2001) ausgewählt und ihr Bremsverhalten bei Notbremsungen getestet. Die dabei gemessenen Verzögerungen wurden in Abhängigkeit vom Fahrzeugtyp, von der Geschwindigkeit und vom Fahrzeugabstand aufgezeichnet. Die Ergebnisse wurden in ein Simulationsmodell eingegeben, in dem Auffahrunfälle anhand der Verzögerungskurven simuliert wurden. Es wird darauf hingewiesen, dass die Verwendung der Modellergebnisse eingeschränkt ist, weil die Bremsvorgänge in den Versuchen durch einmalige Betätigung des Bremspedals abliefen, in der Realität aber mehrmalige Betätigungen des Bremspedals in den Fahrschulen geübt und von den erfahrenen Fahrern durchgeführt werden.