Detailergebnis zu DOK-Nr. 56618
SUP in der Bauleitplanung: praxisorientierte Abschichtung zwischen Flächennutzungsplan und Bebauungsplan / SEA in zoning planning: tierung between preparatory landuse plan and binding construction plan
Autoren |
M. Koch |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
UVP-Report 19 (2005) Nr. 1, S. 45-49, 4 B, 7 Q
Die wesentliche Anforderung des neu gefassten BauGB ist die Einführung einer generellen Umweltprüfung für (fast) alle Bauleitpläne, die in Form eines Umweltberichts dokumentiert werden muss. Dabei findet eine Bündelung verschiedener Umweltprüfungen statt. Hinzu kommt die Überwachung der Umweltqualität (Monitoring). Diese Anforderungen machen eine Systematisierung der bestehenden Planungsinstrumente in ihrer vertikalen Hierarchie notwendig, um Doppel- oder gar Mehrfachbearbeitungen bei der Umweltprüfung zu vermeiden. Aus den Überlegungen für eine gestufte Vorgehensweise bei der Umweltprüfung mit dem Ziel der Abschichtung von Prüfinhalten zwischen den einzelnen Planungsebenen, ergeben sich Ansatzpunkte für eine Harmonisierung der bestehenden Planungsinstrumente. Unter den Anforderungen an die Aktualität von Datengrundlagen und die Notwendigkeit der kontinuierlichen Umweltüberwachung durch das Monitoring muss die Rolle der bisherigen Landschaftsplanung überdacht werden. Die Möglichkeit einer inhaltlichen Ausweitung der Landschaftsplanung zur Umweltplanung in Verbindung mit der Einführung eines modularen Systems wird aufgezeigt. Bei der Ausgestaltung des Umweltberichts auf der Ebene der Flächennutzungsplanung als Instrument der periodischen Berichterstattung, wie sie im betrieblichen Umweltmanagement praktiziert wird, wird die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Forschreibung der bislang finalen Flächennutzungspläne angesprochen und vor dem Hintergrund einer notwendigen Nachhaltigkeit der Planung gefordert.