Detailergebnis zu DOK-Nr. 56646
Einsatz von Fahrzeugrückhaltesystemen mit hohem Aufhaltevermögen auf Brücken
Autoren |
G. Sedlacek C. Kammel A. Geßler |
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Sachgebiete |
6.5 Leit- und Schutzeinrichtungen 15.0 Allgemeines, Erhaltung |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2005, 99 S., 78 B, 20 T, 25 Q (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBW, Bonn) H. 920). - ISBN 3-86509-344-2
Zur Erfüllung der Anforderungen der höchsten Aufhaltestufe H4b auf Brücken nach der neuen europäischen Norm DIN EN 1317 gab es zu Beginn der Untersuchungen kein geeignetes Fahrzeugrückhaltesystem. Die Industrie war aufgefordert, ein solches Rückhaltesystem zu entwickeln, welches dann in von der BASt durchgeführten Anprallprüfungen gemäß DIN EN 1317 den Nachweis der Aufhalteflächigkeit erbringen sollte. Für die Entwicklung der Rückhaltesysteme benötigt die Industrie zusätzliche Kenntnisse über die Kräfte auf den Brückenkappen, Kappenverankerungen und Brückenkragarmen sowie deren Beanspruchbarkeiten, sodass auch beim Anprall von schweren Fahrzeugen gegen die Rückhaltesysteme, möglichst keine Schäden an den Elementen der Brückenkonstruktion auftreten. In dem Forschungsprojekt werden zum einen Aussagen zu diesen Kräften und Beanspruchungen gemacht, zum anderen werden numerische Simulationen von Anprallvorgängen an drei unterschiedlichen Rückhaltesystemen durchgeführt. Die Modellierung dieser Rückhaltesysteme erfolgte auf der Grundlage der Mehrkörperdynamik mit dem Programm MEPHISTO. Das Verhalten von Rückhaltesystem und Fahrzeug sowie der Kräfteverlauf zwischen Rückhaltesystem, Brückenkappe und Brückenkragarm wurden ermittelt und im Hinblick auf die zu erwartenden tatsächlichen Anprallprüfungen ausgewertet.