Detailergebnis zu DOK-Nr. 56649
Geschwindigkeitsvorgabe an Lichtsignalanlagen: technische Aspekte und volkswirtschaftlicher Nutzen
Autoren |
A. Richter |
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Sachgebiete |
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Wiesbaden: Deutscher Universitäts-Verlag, 2005, XXIV, 199 S., zahlr. B, T, Q, Anhang. - ISBN 3-8244-0828-7
Mit dem Ziel, die Haltevorgänge an innerstädtischen Lichtsignalanlagen zu minimieren, wird ein Verfahren für die Vorgabe von Geschwindigkeiten an Lichtsignalanlagen entwickelt. Dieses ist für Straßennetze mit Lichtsignalanlagen geeignet, die mit einer Festzeitsteuerung betrieben werden. Auch Änderungen der Signalisierung, die bereits einen Umlauf vorher feststehen, wie dies z. B. bei modellbasierten Steuerungen der Fall sein kann, können berücksichtigt werden. Kurzfristigere Änderungen der Signalisierung führen hingegen zu einem Qualitätsverlust des Systems. Die Geschwindigkeitsvorgabe soll nicht über die bereits bekannte Geschwindigkeitssignalisierung an die Kraftfahrzeugführer weitergegeben werden, sondern direkt in die Fahrerassistenzsysteme im Fahrzeug, z. B. Tempomat oder Adaptive Cruise Control, eingespeist werden. Eine Möglichkeit der Realisierung ist über eine Infrarotschnittstelle. Der volkswirtschaftliche Nutzen des Systems hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören im Wesentlichen die Verkehrsstärke, die Signalprogramme und die Ausstattungsquote der Fahrzeuge mit dem System.