Detailergebnis zu DOK-Nr. 56651
Straßenbeleuchtung - Teil 1: Auswahl der Beleuchtungsklassen: DIN 13201-1, deutsche Fassung CEN/TR 13201-1 (Stand November 2005)
Autoren | |
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Sachgebiete |
6.8 Beleuchtung |
Berlin u. a.: Beuth Verlag, 2005, 30 S., 5 T, 5 Q, Anhang (Hrsg.: DIN, Deutsches Institut für Normung, Normenausschuss Lichttechnik)
DIN 13201 Teil 1 ersetzt zusammen mit DIN EN 13201 Teil 2 bis Teil 4 (siehe DOK-Nr. 56 563) weitgehend die bisherigen nationalen Normen DIN 5044 "Ortsfeste Verkehrsbeleuchtung" und DIN 67528 "Beleuchtung von Parkbauten und Parkplätzen". Auch die "Richtlinien für die Beleuchtung in Anlagen für Fußgängerverkehr" der FGSV aus dem Jahr 1987 werden durch diese Normenreihe ersetzt. Die Normenreihe gilt nur für Neu- oder zu überholende Anlagen; bestehende Anlagen müssen nicht umgerüstet werden. DIN 67523 "Beleuchtung von Fußgängerüberwegen" gilt unverändert weiter. In DIN 13201 Teil 1 werden die verschiedenen Verkehrsräume durch Grundparameter charakterisiert: betrachtete Fläche (zu beleuchtender Verkehrsraum), Nutzertyp des Verkehrsraums (motorisierter Verkehr, langsam fahrende Fahrzeuge, Radfahrer, Fußgänger) und die typische Geschwindigkeit des Hauptnutzers (hoch, moderat, niedrig, Schrittgeschwindigkeit). Spezifische Parameter beschreiben geometrische Eigenschaften der Verkehrsfläche, Art der Verkehrsnutzung und Umgebungseinflüsse. Durch die Festlegung der Parameter kann jede Beleuchtungssituation klassifiziert werden. Dieser wird eine lichttechnische Größe und die Höhe der Anforderung zugeordnet. Für Straßen des motorisierten Verkehrs wird die Leuchtdichte und für Verkehrsräume, die eher dem Fußgänger- und Radverkehr dienten, die Beleuchtungsstärke verwendet. Wegen der Zuordnung von Anforderungen zu dem vermuteten Unfallrisiko in einem bestimmten Verkehrsraum konnte DIN 13201-1 nicht als Euronorm erscheinen wie DIN EN 13201-2 bis DIN EN 13201-4, sondern nur als nationale Norm, weil Fragen der Verkehrssicherheit nicht in Euronormen behandelt werden dürfen.