Detailergebnis zu DOK-Nr. 56692
Optimierungsprozesse im Management der Straßenerhaltung (MSE) (Forschungsauftrag VSS 1999/293)
Autoren |
R. Hajdin U. Welte A.-A. Rafi |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2005, 120 S., 37 B, 16 T, 22 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1109)
Die Forschungsarbeit befasst sich mit den multikriteriellen und wirtschaftlichen Optimierungsverfahren bei der Realisierung von Erhaltungsmaßnahmen und zeigt deren Einsatzmöglichkeiten und -grenzen. Da sich in der Praxis der Bedarf für den Einsatz von Optimierungsverfahren im Erhaltungsmanagement von Straßenverkehrsanlagen erst in jüngster Zeit entwickelte, liegen bzgl. Einsatz und Verfahren noch keine Erfahrungen vor. Seit kurzem befassen sich auch Tiefbauämter mit der Koordination und Optimierung von Erhaltungsmaßnahmen. Die Koordination allein führt jedoch nicht zur Bildung optimaler Maßnahmenpakete und Bauprogramme. Die Aufgabe kann systematisch unter Verwendung entsprechender Optimierungsverfahren gelöst werden. Die Vielfalt der Anforderungen, Systemkriterien und Randbedingungen der Teilsysteme für Optimierung im Gesamtsystem erfordert den Einsatz von verschiedenen Optimierungsverfahren. Einige dieser Verfahren werden im vorliegenden Forschungsbericht vorgestellt. Dazu bieten die Resultate dieser Forschungsarbeit Möglichkeiten für verschiedene, typische Aufgabenstellungen von Tiefbauämtern, wie z. B. Maßnahmenplanung, Maßnahmenmanagement, Baustellenplanung, Koordination bei der Realisierung von Maßnahmen u. a. m., geeignete Optimierungsverfahren auszuwählen und einzusetzen. Die Anwendung der Optimierungsprozesse bringt in erster Linie für Straßennetze mit hoher Verkehrsbelastung markante Vorteile. Die Forschungsarbeit zeigt, dass grundsätzlich für die Optimierung (Bildung von Maßnahmenpaketen) die Maßnahmen aus den Teilsystemen Fahrbahnen und Kunstbauten relevant und zu verwenden sind. Die Maßnahmen aus anderen Teilsystemen wie Technische Ausrüstungen müssen nur in seltenen Fällen vollständig im Optimierungsprozess berücksichtigt werden.