Detailergebnis zu DOK-Nr. 56700
Modell zur Glättewarnung im Straßenwinterdienst
Autoren |
J. Breitenstein H. Badelt |
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Sachgebiete |
16.4 Winterdienst |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2005, 36 S., 19 B, 11 T, 12 Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Verkehrstechnik H. 129). - ISBN 3-86509-347-7
Mit der rechtzeitigen Warnung vor einer winterbedingten Glättegefahr bekommt der Winterdienstverantwortliche ausreichend Zeit für die Einleitung von Maßnahmen zur Glättevermeidung oder schnellen Glättebeseitigung. Glättemeldeanlagen können die tatsächlichen kleinräumigen Gegebenheiten durch Messung von verschiedenen Parametern der Fahrbahn und der Atmosphäre besser wiedergeben. Aus den Messdaten lässt sich die Gefahr einer möglichen Glättebildung ableiten. Damit der Winterdienstverantwortliche nicht durch längere Betrachtungen der Daten und deren Verlauf selber eine Glättewarnung ableiten muss, soll ein geeignetes Modell eine entsprechend rechtzeitige Glättewarnung berechnen. Von den Herstellern angebotene Modelle warnen nach einer Untersuchung der BASt so kurzfristig vor einer Glättegefahr, dass der Winterdienst nicht mehr rechtzeitig reagieren kann. Zudem waren die Warnungen wegen fehlender Beschreibung der zugrunde liegenden Modellalgorithmen wenig anwenderfreundlich. Ein neu entwickeltes Modell wurde in der Autobahnmeisterei Rosenheim über eine Winterperiode erprobt. Anhand der Daten, der in diesem Bereich vorhandenen neun Glättemeldeanlagen, berechnete das Modell die jeweiligen Glättewarnungen. Die Auswertung der mit dem Modell erzeugten Warnungen zeigt, dass eine rechtzeitige und sinngemäße Information des Winterdienstverantwortlichen durch Daten von Glättemeldeanlagen erreicht werden kann.