Detailergebnis zu DOK-Nr. 56723
Das Schweizer Fahrplanverfahren: Bürgerbeteiligung bei der Netz- und Fahrplangestaltung des ÖV
Autoren |
M. Schiefelbusch |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Nahverkehr 23 (2005) Nr. 10, S. 63-68, 5 B, 6 T, 15 Q
Das Schweizer Fahrplanverfahren gibt der Öffentlichkeit die rechtlich abgesicherte Möglichkeit, Fahrplanentwürfe einzusehen und Änderungswünsche an die zuständigen Behörden zu senden. Zum Fahrplanwechsel 2004 wurde diese Bürgerbeteiligung erstmals auch über das Internet durchgeführt. Der Beitrag stellt die unterschiedlichen Formen des Verfahrens und wesentliche Erfahrungen vor. Als wesentliche Schwachstellen ist der große Zeitdruck und die relativ späte Beteiligung anzusehen, die eine inhaltliche Auseinandersetzung mit größeren Änderungswünschen erschwert. Daher haben die Kantone zum Teil ergänzende Formen der Partizipation eingeführt. Der Wert des Verfahrens liegt daher im Wesentlichen im "Gegenlesen", bei dem Fehler auf Detailebene entdeckt und behoben werden können. In diesem Sinne erscheint es auch in anderen Ländern anwendbar.