Detailergebnis zu DOK-Nr. 56783
Einfluss der Zementart auf die Texturbeständigkeit von Fahrbahndecken aus Beton
Autoren |
P. Schießl K. Beckhaus P. Wenzl |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen 14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Beton-Informationen 45 (2005) Nr. 6, S. 107-113, 10 B, 1 T, 10 Q
Die Dauerhaftigkeit von Fahrbahndecken aus Beton wird neben der Tragfähigkeit von ihrer Gebrauchstauglichkeit und somit von den Gebrauchseigenschaften ihrer Oberfläche bestimmt. Wesentliche Gebrauchseigenschaften, die dauerhaft durch die Gestalt der Oberfläche (=Textur) sichergestellt werden sollen, sind die Griffigkeit - vor allem bei nassen Fahrbahnverhältnissen - und eine möglichst geringe Lärmemission durch den Straßenverkehr. Infolge der kombinierten Beanspruchung aus Verkehr (Abtrieb und Umwelt (Regen und Frost-Tausalz-Beanspruchung) verändert sich die Gestalt der Oberfläche und damit auch die wesentlichen Gebrauchseigenschaften. Zur gezielten Optimierung von Straßenbetonen, die die oben angesprochenen Gebrauchseigenschaften dauerhaft sicherstellen können, wurden in den vergangenen Jahren umfangreiche Untersuchungen durchgeführt. Im ersten Schritt wurde ein Laborprüfverfahren entwickelt, das die Beanspruchung der Straßenoberfläche realitätsnah und zeitraffend simuliert und die Veränderung der texturierten Betonoberflächen messen und bewerten kann. Dies ermöglichte im Anschluss die Untersuchung verschiedener betontechnologischer Einflüsse, u. a. auch den Einfluss verschiedener Zementarten auf die Texturbeständigkeit. Dabei zeigte sich, dass die Texturbeständigkeit nicht verschlechtert wird, wenn anstelle von CEM I die Zementarten CEM II/A-LL oder CEM II/B-S verwendet werden.