Detailergebnis zu DOK-Nr. 56800
Elektrisch isolierte Spannglieder: Einsatz in Gegenden mit Streuströmen und Lokalisierung von Kurzschlüssen und Fehlstellen (Forschungsauftrag AGB 2001/481)
Autoren |
Y. Schiegg M. Büchler C.-H. Voûte |
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Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2005, 84 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 585)
Der Einsatz von isolierten Spanngliedern ermöglicht einen kontrollierbaren Korrosionsschutz. Durch ein Kunststoffhüllrohr wird der Zutritt von Chloriden und Streuströmen verhindert, wodurch der Korrosionsschutz sichergestellt ist. Der Korrosionsschutz von Spanngliedern wird aber durch Fehlstellen in den Hüllrohren oder durch Kurzschlüsse zur Bewehrung beeinträchtigt. In diesen Fällen ist es sinnvoll, das Spannglied beidseitig an die Bewehrung zu erden. Für die Zustandserfassung der Spannglieder und eine Beurteilung der zukünftigen Schadensentwicklung müssen mögliche Fehlstellen lokalisiert werden können. Es wurden Methoden entwickelt, mit denen die Detektion solcher Fehlstellen zerstörungsfrei vorgenommen werden kann. Diese Messmethoden wurden durch Laboruntersuchungen und anhand von Messungen an einem Brückenbauwerk mit Referenzspanngliedern mit eingebauten Fehlstellen überprüft und optimiert. Durch Kombination der Verfahren ist eine Auflösung von bis zu 10 cm realisierbar. Als Hauptursache für das Auftreten von Fehlstellen sind Verletzungen der Hüllrohre im Baubetrieb festgestellt worden, wobei die Gefährdung geringer ist, wenn die Spannglieder erst nachträglich in die Hüllrohre eingeführt werden. In Bereichen, in denen die Hüllrohre gekrümmt sind, ist die Verwendung von Halbschalen angezeigt.