Detailergebnis zu DOK-Nr. 56807
Schottfugenbänder für Tunnel mit einer Abdichtung aus Kunststoffdichtungsbahnen
Autoren |
D. Kirschke H. Schälike |
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Sachgebiete |
15.8 Straßentunnel |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2005, 80 S., 139 B, zahlr. Q (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBW, Bonn) H. 926). - ISBN 3-86509-367-1
Das Thema "Schottfugenbänder" hinsichtlich aller hiermit zusammenhängenden Fragestellungen wie: Grundsätzliches zur Funktion und zum Nutzen einer Abschottung, Betrachtungen zur optimalen Anordnung der Schotts, Gestaltung der Schottfugenbänder, Befestigung der Schottfugenbänder, Problembereiche beim Einbetonieren und deren Behandlung sowie Möglichkeiten und Techniken der Nachbesserung bei Undichtigkeiten wurden behandelt. Aus einer gesamtheitlichen Bewertung dieser sehr unterschiedlichen Aspekte ergeben sich verpflichtende Forderungen an Material und Bautechnik, aber auch bloße Empfehlungen mit einer gewissen Bandbreite an Möglichkeiten. Schottfugenbänder können ihre verschiedenen Funktionen nur bei einem die Blockfugen überspannenden Einbau erfüllen. Diese Position wird daher verbindlich festgelegt. Die Anforderungen an das Material ergeben sich aus der schweißtechnischen Notwendigkeit der Übereinstimmung mit der Formmasse der KDB. Die bisher noch nicht geregelte Breite des Schottfugenbands wird aufgrund gemachter Erfahrungen auf 600 mm festgeschrieben. Zur Sicherstellung einer dichten Einbettung der Sperranker wird deren Achsabstand gegenüber dem üblichen Maß auf 70 mm vergrößert. Erhöhte Toleranzanforderungen beziehen sich auf die Herstellung von Stumpfstößen, an denen die zu fügenden Teile zusammenpassen müssen. Ausführlich werden die betoniertechnischen Erfordernisse zur Erreichung der Abschottwirkung am ganzen Tunnelumfang beschrieben. Die Erfolgsaussichten können durch geeignete Hilfsinstallationen deutlich verbessert werden. Bei Vorhandensein einer Abschottung in der im Forschungsbericht beschriebenen Form lassen sich im Bedarfsfall effektive Nachdichtungsarbeiten durchführen, mit denen die Dichtigkeit des Tunnels trotz schadhafter KDB erreicht werden kann.