Detailergebnis zu DOK-Nr. 56856
Verkehrsstörungserkennung mit FCD-Fahrzeugen in Straßennetzen
Autoren |
B.S. Kerner R.G. Herrtwich S.L. Klenov |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Internationales Verkehrswesen 57 (2005) Nr. 7+8, S. 320-326, 15 B, 19 Q
Eine Methode für ein kostenoptimales Meldeverhalten von Einzelfahrzeugen (FCD: Floating Car Data) in Verkehrsnetzen bei gleichzeitig guter Verkehrssituationserkennung wird vorgestellt. Es wird gezeigt, dass basierend auf minimal zwei FCD-Nachrichten die wesentlichen Informationen einer Verkehrsstörung in einer Verkehrszentrale erkannt werden können. Die beiden relevanten Zeiträume einer solchen Verkehrsstörung in Verkehrsnetzen sind die Zeiträume, in denen entweder eine Reisezeitzunahme auf Grund des Störungsaufbaus oder eine Reisezeitabnahme wegen des Störungsabbaus stattfindet. Eine statistische Analyse zeigt die hohe Qualität der Rekonstruktion der tatsächlichen Reisezeiten auf Strecken im Netz bereits bei 1,5 Prozent mit FCD ausgestatteten Fahrzeugen und einer Reduzierung des FCD-Meldungsaufkommens der Fahrzeuge durch Unterdrückung redundanter Störungsinformationen. Störungsereignisse mit einer mindesten 20-minütigen Dauer können mit einer Wahrscheinlichkeit von 65 Prozent bei einem Ausstattungsgrad von 1,5 Prozent von FCD-Fahrzeugen erkannt werden, wobei die FCD-Fahrzeuge jeweils nur zwei Nachrichten pro Ereignis senden. Zusätzlich werden Realisierungsaspekte der FCD-Methode in einem Gesamtprozess unter heute möglichen Kommunikationskanälen vorgestellt.