Detailergebnis zu DOK-Nr. 56873
30 Jahre Erfahrungen mit Straßen auf wenig tragfähigem Untergrund
Autoren |
K.-H. Blume J. Blosfeld M. Bürger |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung 7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2005, 168 S., 176 B, 19 T, 3 Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Straßenbau H. 44). - ISBN 3-86509-398-1
Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) engagiert sich seit den 1970er Jahren bei der Einführung und Weiterentwicklung von Bauverfahren auf wenig tragfähigem Untergrund aus Klei, Schlick, Faulschlamm, Torf und Müllablagerungen. Bei einer Vielzahl von Neubaumaßnahmen für Bundesfernstraßen wurde auf Empfehlung der BASt das Vorbelastungs- und Überschüttverfahren - beides Konsolidationsverfahren - angewendet. Als unterstützende Maßnahmen kamen Bewehrungen aus Geokunststoffen sowie Vertikal- und Horizontaldräns und die Dynamische Intensivverdichtung (DYNIV) zum Einsatz. Während der Baumaßnahmen wurden geotechnische Messungen mit verschiedenen Messeinrichtungen zur Ermittlung von Porenwasserdruck, vertikaler und horizontaler Verformung, Erddruck und Sohlspannung durchgeführt. Nach Fertigstellung der Straßen wurden die Messungen fortgesetzt, um die bautechnische und wirtschaftliche Bewährung der angewendeten Bauverfahren in Bezug auf das Gebrauchsverhalten der Straßen zu erfassen und so einen Erfahrungsgewinn für die weitere Anwendung der Bauverfahren in vergleichbar gelagerten Fällen zu ermöglichen. An insgesamt sechs "Langzeitprojekten" aus den 1970er und 1980er Jahren und drei "Folgeprojekten" sind die Messergebnisse aktuell ausgewertet und bewertet worden.