Detailergebnis zu DOK-Nr. 56898
Griffigkeiten der Fahrbahndecken von Straßen (Orig. franz.: Adhérence des revêtements de chaussées routières)
Autoren |
Y. Brosseaud V. Le Turdu |
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Sachgebiete |
14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Bulletin des laboratoires des Ponts et Chaussées (2005) Nr. 255, S. 71-90, 12 B, 13 T, 13 Q
Seit 1986 werden in Frankreich systematische Untersuchungen über die Griffigkeiten der Fahrbahndecken in Abhängigkeit von den Deckenarten, Asphalt und Beton, den Oberflächenstrukturen und Verkehrsbelastungen (Liegedauer) sowie den Fahrgeschwindigkeiten (Programm CARAT) durchgeführt. Die Griffigkeitsmessungen werden turnusmäßig mit dem Gleitnachläufer-Gerät (Anhänger) und jeweils angefeuchteten Fahrbahnoberflächen bei Geschwindigkeiten von 40, 80 und 120 km/h durchgeführt und dabei die Gleitbeiwerte in einer fortlaufenden Datei systematisch dokumentiert. Bisher wurden mehr als 8 000 Datensätze registriert und die vorliegenden Ergebnisse bezüglich der Deckenarten, Bindemittel- und Mineralstoffeigenschaften, Kornzusammensetzungen und Texturen der Decken, Verkehrsbelastung und Liegedauer sortiert und analysiert. Hieraus wurden (erste) Empfehlungen für die Konzeption und Reihung von langfristig hinreichend griffigen Fahrbahndecken entwickelt und zur Diskussion gestellt. Die besondere Problematik der (möglichen) Bindemittelanreicherungen an den Fahrbahnoberflächen und der damit einhergehenden Griffigkeitsverschlechterungen insbesondere von neuen Asphaltdecken wurde erkannt, registriert und die Ursachen diskutiert. Die derzeit (in Frankreich) notwendigen Straßenerhaltungsmaßnahmen bestehen ganz überwiegend in der Wiederherstellung der erforderlichen Griffigkeiten. Aus den vorliegenden Ergebnissen werden Technologien zur Verbesserung der Griffigkeiten und zur Verlängerung der Instandsetzungsintervalle hergeleitet.