Detailergebnis zu DOK-Nr. 56910
Fahrbahnübergänge aus Polymerbitumen: Einbau und Langzeiterfassung am Objekt (Forschungsauftrag AGB 1995/001)
Autoren |
M.N. Partl S. Hean |
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Sachgebiete |
15.7 Brückenbeläge, Abdichtungen |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2005, 124 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 579)
Der stetigen Zunahme der Verwendung von Fahrbahnübergängen aus Polymerbitumen (FÜ-PB) aufgrund der offensichtlichen Vorteile wie Lärmminderung, Dichtigkeit und kurzer Einbauzeiten steht eine ebenso große Zunahme der Anzahl der Schäden gegenüber. Im Rahmen einer Forschungsarbeit wurden daher die Einflüsse von Materialeigenschaften und Ausführungsbedingungen auf das Praxisverhalten von FÜ-PB untersucht. Es wurde 18 Fahrbahnübergänge mit den vier in der Schweiz am häufigsten verwendeten Systemen während des Einbaus begleitet und anschließend über fünf Jahre beobachtet. Die Eigenschaften der verwendeten Materialien wurden bei Anlieferung, nach dem Einbau und während des Betriebes mithilfe chemisch-physikalischer Analysemethoden untersucht. Vor Ort wurden die Fahrbahnübergänge regelmäßig auf Ablösungen, Rissbildung, Blasenbildung und Materialverschiebungen untersucht. Dabei mussten innerhalb der fünf Jahre drei Fahrbahnübergänge aufgrund von Schäden ganz oder teilweise ersetzt werden. Hauptschadensursachen waren zu große Fugenbewegungen, undichte angrenzende Beläge und Tränkmassenüberhitzungen beim Einbau. Eine Schwachstelle sind außerdem die nicht vom Verkehr befahrenen Stellen, an denen sich zu fast 70 % Flankenablösungen zeigten. Aus den Untersuchungsergebnissen konnten konkrete Hinweise für die Konstruktion von FÜ-PB gegeben werden.