Detailergebnis zu DOK-Nr. 56948
Nutzung von automatisch an Lichtsignalanlagen erhobenen Verkehrsstärken - Risiken und Chancen
Autoren |
N. Lehnhoff |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Straßenverkehrstechnik 50 (2006) Nr. 2, S. 65-74, 12 B, 3 T, 17 Q
Moderne Verkehrsmanagementsysteme benötigen weit reichende Informationen über die aktuelle Verkehrslage. Um die notwendigen Daten zu erhalten, ist ein zeit- und kostenintensiv aufzubauendes Netz an Erfassungsstellen notwendig. Da verkehrsabhängig gesteuerte Lichtsignalanlagen in der Regel in allen Knotenpunktzufahrten die Verkehrsstärke erheben, erscheint es verlockend, die Daten auch für andere Anwendungszwecke, als nur für die Signalsteuerung zu verwenden. Im Gegenzug gibt es jedoch verschiedene Probleme. Im Wesentlichen resultieren diese daraus, dass nicht bekannt ist, ob und in welchem Maß sich fehlerhafte Daten auf die Lichtsignalsteuerung auswirken. Die gute Funktion der Lichtsignalanlage kann sich entweder aus guten Daten oder aus einer wenig fehleranfälligen Logik begründen. Auf Grund finanzieller und personeller Engpässe ist es in der Regel jedoch nicht möglich, eine kontinuierliche und flächendeckende Qualitätssicherung durchzuführen. Konkrete Analysen der Funktionsfähigkeit der Detektoren beschränken sich meist auf Störungen, bei denen eine offensichtliche Disfunktionalität der Schleifen vorliegt. Im Beitrag wird den Fragen nachgegangen, wie gut die Qualität der Daten ist, wie sich die Daten eventuell verbessern lassen und wie stark sich eine eventuell vorhandene schlechte Qualität der Daten sowohl auf die Signalsteuerung als auch auf weiter gehende Anwendungszwecke auswirkt.