Detailergebnis zu DOK-Nr. 56968
Emissionshandel im Verkehr: Ansätze für einen möglichen Up-Stream-Handel im Verkehr (Forschungsbericht 202 14 198; UBA-FB 000825 ; Endbericht)
Autoren |
H. Bergmann D. Ewringmann R. Bertenrath |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Dessau: Umweltbundesamt, 2005, 220 S., 11 B, 10 T, zahlr. Q, Anhang (Umweltbundesamt, Texte H. 22/05) (Umweltforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit)
In der EU-Emissionshandelsrichtlinie für die europäische Energiewirtschaft und Industrie wird die Kommission aufgefordert, dafür zu sorgen, dass auch der Verkehrssektor seinen Beitrag zur Erfüllung der im Kyoto-Protokoll eingegangenen Verpflichtungen zum Klimaschutz leistet. Im Mittelpunkt der im Auftrag des Umweltbundesamts vergebenen Untersuchungen steht daher die konkrete Ausgestaltung eines Emissionshandels-Systems für den Verkehr. Die Auftragnehmer wählten ein sog. up-stream-Modell, das nicht wie sonst üblich beim Emittenten sondern am Beginn der Energieversorgungskette bei Herstellern, Importeuren und Händlern eine Zertifikatspflicht auslöst und durch die Überwälzung der Zertifikatskosten auf die Nachfrage nach Treibstoffen CO(Index2)-mindernd wirkt. Die Erfassung sämtlicher bei der Verbrennung im Motor entstehenden Emissionen wird durch den direkten Zusammenhang zwischen Treibstoffmenge und Emissionsmenge ermöglicht. Da das Konzept auf bestehende Verwaltungsinfrastrukturen zurückgreifen kann, sind seine Transaktionskosten durchaus vertretbar. Schließlich kann es auch im Rahmen einer europäischen Verbundlösung mit dem bestehenden EU-Handel für die Energie- und Industriesektoren verknüpft werden.