Detailergebnis zu DOK-Nr. 56971
Vereinfachte Labor-Bewertung von Funktionsparametern des Unterbaus für den mechanistischen Entwurf von Tragschichten (Orig. engl.: Simplified laboratory assessment of subgrade performance parameters for mechanistic design of pavement foundations)
Autoren |
P.R. Fleming M.W. Frost J.P. Edwards |
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Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2005 (Transportation Research Record (TRB) H. 1913) S. 77-85, 7 B, 1 T, 7 Q
Bei den Bemühungen, von den empirischen Verfahren für den Entwurf von Tragschichten wegzukommen und analytische Bemessungsverfahren zu entwickeln, kommt bei der Messung des Verhaltens des Unterbaus den Parametern für den Elastizitätsmodul und der Widerstandsfestigkeit gegen bleibende Verformung besondere Bedeutung zu. Dabei sollen die Versuchsbedingungen bestmöglich den Feldbedingungen entsprechen. Die derzeitigen Verfahren beruhen auf der Verwendung zyklischer dreiaxialer Tests, die für routinemäßige kommerzielle Zwecke aber zu kompliziert sind und deshalb nur begrenzt Anwendung finden. Ein früheres Programm solcher Tests für tonigen Untergrund ergab jedoch eine Reihe von nützlichen Korrelationen zwischen Festigkeits- und Dauerverformungsverhalten sowie dem Baustoff-Elastizitätsmodul. Über die neuerliche Auswertung dieser Daten wurde ein vereinfachtes Verfahren für eine schnelle und routinemäßige Messung der erforderlichen Entwurfsparameter entwickelt, das hier vorgestellt wird. Einfache pseudostatische Tests erlauben die Messung eines Untergrund-Moduls für eine vereinfachte und anwendungsorientierte Bemessung. Die früheren Daten werden mit dem Ziel, eine Grenzkorrelation zu finden, neu bewertet, um einen auf der Scherfestigkeit beruhenden Parameter für den Beginn bzw. die Schwelle zur dauernden Verformung zu definieren. Das beinhaltet im Einzelnen auch Möglichkeiten, langfristige Änderungen des Wassergehalts im Untergrund zu berücksichtigen. Die mit dem neuen Verfahren ermittelten Werte scheinen generell etwas niedriger zu liegen als die aus dem aufwendigen zyklischen dreiaxialen Test. Weitere Untersuchungen an ungestörten Bodenproben sollen folgen, um die Gültigkeit der neuen Methodologie zu erhärten.