Detailergebnis zu DOK-Nr. 56998
Die Untersuchungsstrecken "Temperaturabgesenkte Asphalte" auf der BAB A 7 und B 106
Autoren |
K.-W. Damm |
---|---|
Sachgebiete |
10.1 Inland 11.2 Asphaltstraßen |
Straße und Autobahn 57 (2006) Nr. 2, S. 65-75, 19 B, 5 T, 4 Q
Auf der BAB A 7 und der B 106 wurden im Jahr 2004 Untersuchungsstrecken für temperaturabgesenkte Walzasphalte Asphaltbinder 0/16 S und Splittmastixasphalt 0/11 S und 0/8 S eingerichtet, bei denen sowohl handelsfertige viskositätsabsenkende Bindemittel als auch Additive an der Asphaltmischanlage zur Temperaturabsenkung eingesetzt wurden. Bei den Additiven handelt es sich um verschiedene Wachse bzw. ein spezielles Haftmittel. Die Walzasphalte lassen sich zielsicher mit Temperaturen von 140 bis 145 °C herstellen und verarbeiten, wobei ein erhöhter Verdichtungsaufwand erforderlich werden kann. Die beim Einbau auftretenden Emissionen in Form von Bitumendämpfen und Aerosolen liegen unterhalb der Nachweisgrenze. Die Energieeinsparung beträgt ca. 10 %. Alle Varianten sind sehr wärmestandfest, ihre Eigenschaften bei tiefen Temperaturen lassen keine vorzeitige Rissbildung erwarten. Die umfangreichen erweiterten Bindemitteluntersuchungen lassen keine vorzeitige Alterung oder andere Nachteile gegenüber herkömmlichen Asphalten erwarten.