Detailergebnis zu DOK-Nr. 57000
Die Untersuchung einer möglichen Anwendung von Schapery's Modell des Arbeitspotenzials auf die Beschreibung des Ermüdungsverhaltens von Asphalt (Orig. engl.: An investigation of the applicability of Schapery's work potential model for characterization of asphalt fatigue behavior)
Autoren |
U. Isacsson R. Lundström |
---|---|
Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.2 Asphaltstraßen |
Asphalt Paving Technology 2004, Baton Rouge, Louisiana, March 8-10, 2004. White Bear Lake, MN: Association of Asphalt Paving Technologists (AAPT), 2004, S. 657-695, 16 B, 1 T, 42 Q
Es wurde untersucht, ob Schapery’s Modell des Arbeitspotenzials (WPT, work potential theory) auch auf die Beschreibung des Ermüdungsverhaltens von Asphalt, d. h. das Modell eines viskoelastischen Kontinuum-Schadens angewendet werden kann. WPT beruht auch auf diesem Modell, charakterisiert aber einen Schaden als Änderungen der Schadensparameter und postuliert die Existenz von Funktionen der Pseudodehnung. Sechs verschiedene Asphalte 0/11 wurden geprüft. Das Prinzip viskoelastischer Beziehungen und das Zeit-Temperatur-Superpositionsprinzip wurden angewendet, um charakteristische Stofffunktionen zu erhalten. Es wurden einachsig-monotone Prüfungen mit konstanten Dehnungsgeschwindigkeiten bei 0, 10 und 20 °C ausgeführt (komplexer Modul, Kriechen, Ermüdung, Zugfestigkeit). Durch monotone Prüfungen konnten verlässliche Ergebnisse des Gebrauchsverhaltens bestimmt werden. Prüfergebnisse aus monotonen Prüfungen konnten auch mit zyklischen Prüfungen bestimmt werden, jedoch war der Nachweis nicht möglich, dass monotone und zyklische Prüfungen zu den gleichen Ergebnissen führen. Unter Verwendung von Thermoelementen wurde untersucht, ob und bis zu welchem Ausmaß verzögerte Selbstheilungen das Ermüdungsverhalten beeinflussen können. Ein signifikanter Einfluss zeigte sich besonders bei 10 und 20 °C sowie bei großen Amplituden. Schapery’s Modell bleibt weiterhin interessant. Es ist möglich, das Modell auf solche Modelle anzuwenden, die heute für die Beschreibung von Asphalten bereits zur Verfügung stehen.