Detailergebnis zu DOK-Nr. 57057
Bereitstellung und Nutzung von Messwerten des Verkehrsablaufs im ÖPNV im ländlichen Raum
Autoren |
R. Underberg |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
München: Lehrstuhl für Verkehrstechnik, Technische Universität München, 2004, VII, 111 S., zahlr. B, T, Q (Schriftenreihe des Lehrstuhls für Verkehrstechnik der Technischen Universität München H. 5). - ISBN 3-937631-04-6
Bei einer nachfragegesteuerten Bedienung im ÖPNV (Bedarfsverkehr) werden bestimmte Haltestellen nur angefahren, wenn dort Ein- oder Ausstiegswünsche bestehen. Dies bedingt eine Anmeldung von Fahrtwünschen durch die Fahrgäste sowie eine Steuerung der Fahrtroute durch eine Betriebsleitzentrale. Eine Folge der nachfrageabhängigen Bedienung ist es, dass die Fahrzeugroute und damit auch die Fahrzeiten zwischen den einzelnen Haltestellen zufallsabhängig werden. Es lassen sich deshalb an den Haltestellen nur Abfahrtszeiten innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls vorgeben. Auch die Umlaufdauer der Fahrzeuge ist zufallsabhängig und somit nur eingeschränkt planbar. Für die Fortschreibung der Planung ist es notwendig, die Annahmen bezüglich Nachfrage und Fahrzeiten und somit dem Fahrplaneinhaltungsgrad zu überprüfen. Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein kostengünstiges System entwickelt, das in Kombination von Erfassung der Fahrzeuge per GPS (Ort und Zeit) und automatische Fahrgastzählung sowie Daten aus dem Anmeldesystem für den Rufbus Daten zur Nachfrage und zum Fahrplaneinhaltungsgrad erfasst und auswertet. In einem Testbetrieb im Landkreis Erding wurden die Planungsannahmen im klassischen Linienbetrieb sowie im Rufbusbetrieb überprüft und die Praxistauglichkeit demonstriert.