Detailergebnis zu DOK-Nr. 57091
Bankette bestehender Straßen: Untersuchung der Versickerung von Straßenabwasser über Straßenrandstreifen an einer bestehenden Straße (Forschungsauftrag VSS 2001/202)
Autoren |
M. Steiner S. Langbein M. Boller |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2005, 51 S., 25 B, 16 T, zahlr. Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1121)
Der Forschungsauftrag des Schweizerischen Verbandes der Straßen- und Verkehrsfachleute hatte zum Ziel, die Funktion des Banketts als wichtiges Element der Straßenentwässerung zu untersuchen und zwar bezüglich ihrer Resorption von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) und Schwermetallen. Die Ergebnisse eines zweijährigen Praxisversuchs lassen Schlüsse zu, über die Verteilung der vom Verkehr emittierten Schadstofffracht (Straßenwasserablauf; Spritzwasserverfrachtung). So werden die PAK-Richtwerte der "Wegleitung Bodenaushub" bis zu einem Straßenabstand von 4 m und einer Tiefe von 50 cm erreicht oder überschritten. Die Belastung des Banketts mit Schwermetallen kann bis zu einem Straßenabstand von 2 m hauptsächlich dem Stoffeintrag aus dem Straßenabfluss zugeordnet werden. Für neu anzulegende Bankette wird eine Mächtigkeit des A-Horizonts von > 30 cm mit einer Kationenaustauschkapazität von > 100 mmol kg(hoch -1) TS empfohlen. Darüber hinaus wird vorgeschlagen, die versiegelte Fläche neben der Fahrbahn möglichst breit zu gestalten, um so möglichst viel Straßenabfluss mit seiner Schadstofffracht fassen, ableiten und behandeln zu können.