Detailergebnis zu DOK-Nr. 57119
Anwendung fortschrittlicher Oberbau-Technologien für Flugplätze: Felderfahrungen beim Kuala Lumpur International Airport (KLIA) (Orig. engl.: Application of advance pavement technology for airfield, field experience at Kuala Lumpur International Airport (KLIA)
Autoren |
M.S. Hasim Z. Ahmad A.H. Ali |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen 11.7 Flugplatzbefestigung |
BCRA '05: Proceedings of the 7th International Conference on the Bearing Capacity of Roads, Railways and Airfields, 27-29 June 2005, Trondheim, Norway. Trondheim: NTNU, Norwegian University of Science and Technology, 2005, CD-ROM, Paper No 48, 12 S., 5 B, 1 T, 6 Q
Beim Bau der Start- und Landebahnen sowie der Taxiways musste ein in der Flugschneise liegender, 2 km entfernter Sandsteinhügel abgetragen werden. In umfangreichen Untersuchungen wurde abgeklärt, ob und in welcher Form dieses unkonventionelle Material (5 Mio. Tonnen) bei der Herstellung des Oberbaus wirtschaftlich verwendet werden könnte. Die Entscheidung fiel zugunsten einer 450 mm dicken hochfesten Zementstabilisierung, eine in Malaysia noch nicht übliche Bauweise. Sie wurde in 3 Lagen je 150 mm in 5 m x 5 m großen Feldern (Scheinfugen) ausgeführt. Diese Tragschicht wurde auf i. M. 250 mm verbessertem Untergrund verlegt, welcher als Abschluss eine dünne Sandemulsionsdecke zwecks Abdichtung erhielt. Um das Durchschlagen von Reflexionsrissen zu verhindern, wurde auf der Zementverfestigung als konservative Lösung eine 150 mm dicke Asphaltschicht ausgeführt und auf dieser eine 100 mm dicke Verschleißschicht aus polymerverbessertem Asphalt; mit letzterer sollte einer Oberflächenrissbildung vorgebeugt werden. 2003 (6 Jahre nach Baufertigstellung) wurden ausgiebige Zustandsuntersuchungen durchgeführt. Ergebnis ist, dass die Bauweise sich voll bewährt hat und die Verkehrsflächen sich in einwandfreiem Zustand befinden. Die Investition von über 1 Mrd. US$ erwies sich damit als voller Erfolg.