Detailergebnis zu DOK-Nr. 57129
Bewertung der Wirkung der Nutzfahrzeugkollektiven auf Spurrinnen und Ermüdung
Autoren |
F. Schäfer |
---|---|
Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 14.3 Verschleiß |
Frankfurt, M.: Forschungsvereinigung Automobiltechnik, 2005, 21 S., B, T (FAT Schriftenreihe H. 193)
Der Kurzbericht des im Auftrag der Forschungsvereinigung Automobiltechnik (FAT) durchgeführten Forschungsvorhabens beschäftigt sich mit dem Spurrinnenbildungs- und Ermüdungspotenzial unterschiedlicher Reifentypen und Achskombinationen von Schwerlastfahrzeugen. Mit Hilfe eines FE-Programms werden zwei Bauklassen (SV und III) und zwei Asphaltbauweisen (1 und 2.1) untersucht. Das Spurrinnenbildungspotenzial ergibt sich aus der Gestaltänderungsarbeit über ein definiertes Volumen. Lage und Höhe der Maxima sind von der Bauweise und -klasse abhängig; hier ist die Achskonfiguration nicht relevant. Ermüdungsrisse werden durch die Überschreitung der maximalen Hauptspannung an der Unterseite der Asphaltschicht verursacht. Je dicker die Asphaltschicht, desto kleiner sind die Spannungen. Bei mehreren Achsen tritt eine Überlagerungswirkung auf. Die Bestimmung des Schädigungspotenzials anhand des TCF (Tyre Configuration Factor) wird vorgestellt und die TCF-Werte mit den FE-Berechnungen verglichen. Es werden Empfehlungen zu einer fahrbahnschonenden Reifen- und Achskonfigurationswahl gegeben. Am günstigsten sind Reifen mit einer großflächigen Bodenaufstandsfläche, folglich Zwillingsreifen; die Erhöhung der Achszahl bei gleichem Gewicht vermindert die Schädigung. Eine Tabelle zeigt für jeden Reifen das Spurrinnen- und Ermüdungspotenzial der Bauweise SV 1 auf. Aus dem daraus ableitbaren Vergleich von unterschiedlich schweren Fahrzeugen ergibt sich, dass nicht der absolute, sondern der lastspezifische Verschleiß maßgebend ist.